… Charterwahnsinn bis zur Flucht

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08. Juli 2025

Unser Anker­platz auf Kas­tos wur­de immer vol­ler. Es wur­de wegen der vie­len Wes­pen und Char­ter­seg­ler Zeit sich einen neu­en Platz zu suchen. Wegen des auf­kom­men­den NW Stark­wind woll­ten wir natür­lich in eine geschütz­te Bucht. Der Weg zur Nach­bar­insel, Kala­mos, war nicht weit und kurz ent­schlos­sen sind wir Rich­tung Por­to Leo­ne Kala­mos auf­ge­bro­chen.

Die Ger­o­lim­ni­on­as Bay auf KALAMOS GR teilt sich in 2 gro­ße Anker­plät­ze auf, im süd­li­chen Teil liegt die Bucht Por­to Leo­ne, im nörd­li­chen Teil Kala­mos Bay. Por­to Leo­ne war uns von Michae­la und Tobi von der SY Eleo­no­ra emp­foh­len wor­den. Schon von wei­tem war zu sehen das die­ser Teil der Bucht über­füllt war von Char­ter­seg­lern die mit Land­lei­nen eng an eng in der Bucht lagen. Im nörd­li­chen Teil der Bucht, die im übri­gen auch viel enger ist, lag nur ein Kata­ma­ran vor Anker. Kurz bevor wir in die Bucht ein­lie­fen zog die­ser sei­nen Anker und ver­lies die Bucht, so daß wir die Bucht für uns allei­ne hat­ten.

Gean­kert im glas­kla­rem Was­ser, 9 m Tie­fe mit 39 m Ket­te, Was­ser­tem­pe­ra­tur 31,8° C

Die Bucht war wirk­lich atem­be­rau­bend schön. Das Was­ser war glas­klar und voll mit gro­ßen Schwär­men von Fischen. Wir konn­ten sogar in aller Ruhe dort schnor­cheln gehen und Fische füt­tern.

– Aber dann –

Auf ein­mal, ver­mut­lich weil die süd­li­che Bucht so über­füllt war, kam ein Char­ter­boot nach dem ande­ren und bedroh­te unse­ren Schwo­j­k­reis. Die Ruhe war vor­bei. Für die Nacht anker­te schließ­lich sogar noch ein Kata­ma­ran mit einem Abstand von weni­ger als 10m zu uns. Am nächs­ten Mor­gen hör­te der Irr­sinn nicht auf und die Boo­te türm­ten sich in der Bucht, ver­mut­lich auch wegen des ange­sag­ten Wind.

Der Charme die­ses Anker­plat­zes war ver­flo­gen. Als dann noch ein bri­ti­sches gro­ßes Segel­schiff (ca. 40m) trotz War­nung und aus­lie­gen­der Anker­bo­je unmit­tel­bar vor uns fest­mach­te, natür­lich mit Land­lei­ne und mit­ten in unse­rem Anker­kreis, blieb uns nichts ande­res mehr übrig als die Flucht zu ergrei­fen.

Also blieb nur Anker auf und einen neu­en siche­ren Anker­platz suchen.

Das unver­schäm­te Ver­hal­ten der Char­ter­seg­ler hat uns schon immer geschockt, dies hat mit guter See­man­schaft, Sicher­heit oder ein­fach nur Höf­lich­keit und Beneh­men nichts mehr zu tun.

Lei­der konn­ten wir uns dann nicht mehr die Rui­nen und die Kir­che anse­hen.

Anker­platz der Be Hap­py in der Kala­mos Bay als es noch schön war.

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